SCHWÄNE UND FEUERVÖGEL
25.6.2009 - 27.9.2009

SCHWÄNE UND FEUERVÖGEL

LES BALLETS RUSSES 1909 - 1929

Russische Bildwelten in Bewegung
Anna Pawlowa, Wazlaw Nijinsky, Michel Fokine, George Balanchine, Igor Strawinsky, Léon Bakst, Pablo Picasso: Immer neue Schwärme von Künstlern jeglicher Couleur – Tänzer, Choreographen, Komponisten, Bildende Künstler – wusste der russische Impresario Sergej Diaghilew in seinen legendären Ballets Russes zu versammeln und schickte diese erste “touring company” des
20. Jahrhunderts auf Reisen durch Europa und die ganze Welt.
Wie lässt sich aber inmitten all der kulturellen Vielfalt das „Russische“ erfassen, der rote Faden, der viele der Produktionen verband? Welche Themen gestalteten die Ballets Russes und auf welche Weise?
Welche Auswirkungen hatten der Westen und die weit verzweigten Tourneebewegungen der Kompanie auf die Ästhetik ihrer Bild- und Bewegungswelten?
Die mit zahlreichen Leihgaben aus Russland ausgestattete Sonderausstellung geht diesen Fragen nach und bringt mit ihren innovativen wissenschaftlichen Thesen neuen Wind in die anhaltende Diskussion um die berühmteste Ballettkompanie des 20. Jahrhunderts.

Die Ausstellung im Österreichischen Theatermuseum, eine Kooperation mit dem Deutschen Theatermuseum in München, zum 100-jährigen Jubiläum des ersten Auftritts der Ballets Russes in Paris veranschaulicht Atmosphäre und Theatralität ausgewählter Inszenierungen wie z. B. Der sterbende Schwan, Les Sylphides, Petruschka, Der Feuervogel, Le Sacre du Printemps oder Les Noces.
Gezeigt werden Originalkostüme, Kostüm- und Bühnenbildentwürfe von Künstlern wie Léon Bakst, Alexandre Benois oder Natalja Gontscharowa sowie handschriftliche Tanz-Notationen von Michel Fokine und Wazlaw Nijinsky, dazu Skulpturen, Plakate, Fotografien und Filmmaterial.
Den Tanz-Notationen werden Filmsequenzen mit tänzerischen Annäherungen gegenübergestellt, die eigens für diese Ausstellung entstanden sind. Drei Kostüme wurden in einer überaus kunstfertigen Technik an der “Moscow Art Theatre School” als Papierrepliken angefertigt.

Zahlreiche Objekte, die z. T. noch nie der Öffentlichkeit gezeigt worden sind, kommen aus St. Petersburg, Moskau und aus der John Neumeier-Stiftung, ergänzt durch Leihgaben aus München, Salzburg und französischem Privatbesitz sowie Objekten der eigenen Sammlung.
Die Ausstellung wurde von Claudia Jeschke und Nicole Haitzinger kuratiert.

Highlights

 
 
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