Richard Teschners Figurenspiegel

Richard Teschners Figurenspiegel

Die Entwicklung eines Gesamtkunstwerks

Felix Salten brachte es auf den Punkt:  Die Hauptsache ist das Puppenspiel. Da sind freilich noch Zeichnungen und Bilder, Statuen aus Holz und Alabaster, Figuren in Speckstein und in Selenit. Aber das Puppenspiel ist die Hauptsache. Tatsächlich war Richard Teschners (1879 bis 1948) symbolistisches Figurentheater, in dem sich das Entrückte mit kühner technischer Innovation verschränkte, die Sublimierung einer ungewöhnlichen künstlerischen Laufbahn. Das Theatermuseum besitzt als einen seiner zentralen Sammlungsbestände den Nachlass Teschners und widmet dem „Magier von Gersthof“ und den herausragendsten Objekten, darunter der legendäre Figurenspiegel, zwei Schauräume.

In der Stabfiguren-Technik hat Richard Teschner (1879–1948), einer der bemerkenswertesten Vertreter des Wiener Jugendstils, neue Maßstäbe gesetzt. Teschner war außergewöhnlich vielseitig begabt: Er war Maler, Graphiker, Bildhauer, Puppenspieler und noch vieles mehr. Mit seinem revolutionären Figurentheater schuf er von den Puppen über die Stücke bis hin zur Bühnentechnik und Begleitmusik ein theatralisches Gesamtkunstwerk. Ausgehend von der javanischen Stabfigur entwickelte er einen neuen, ausdrucksvollen Puppentypus für seine pantomimischen Spiele. Die Überwindung der herkömmlichen Guckkastenbühne führte zum einzigartigen Rund des Figurenspiegels mit Bildern von großer Schönheit und suggestiver Wirkung.

Im verlag filmarchiv austria, Wien, wurde ein umfangreicher Katalog in deutscher Sprache veröffentlicht.

Trailer zur Ausstellung 2013 (Puppenspiel mit Thomas Ettl, Markus Siebert, Hanna Hollmann)

Highlights

Kontakt

Dr. Kurt Ifkovits
Kurator
+43 1 525 24 - 5312
kurt.ifkovits@theatermuseum.at

Mag. art. Angela Sixt
(derzeit in Karenz)                        Kuratorin Teschners Figurenspiegel und Aufführungen, Restauratorin
+43 1 525 24 - 5410
angela.sixt@theatermuseum.at

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DVD
Die Bühnen des Richard Teschner
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